Corylus avellana 'Wunder aus Bollweiler'

Die männlichen Kätzchen der Hasel sind im Frühjahr eine der wichtigsten Pollenquellen für die Honigbienen. Der Pollen dient als Aufbautracht zur Fütterung der Brut. Die Blätter dienen vielen verschiedenen Schmetterlingsraupen als Futter. Im Herbst fressen viele Vogelarten und Kleinsäuger gerne von den Nüssen.

Wilde Haselnüsse sind von Europa bis Westasien verbreitet.

'Wunder aus Bollweiler' gehört zu der Gruppe der Zellernüsse. August Napoleon Baumann aus Bollwiller (Frankreich) erhielt diese Sorte 1853 „von einem Liebhaber aus Schlesien, der sich seit vielen Jahren mit der Aussaat von Haselnusssträuchern beschäftigt und diese mit vorbildlicher Sorgfalt durchführt“. Erstbeschreibung 1854.

Der breit und mehrstämmig wachsender Großstrauch erreicht eine Höhe von 4 - 6 m und wird ca. 2 - 2,5 m breit. Da die Hasel sehr schnittverträglich ist, kann sie auch gut kleiner gehalten werden. Das Laub ist sommergrün, rundlich-herzförmig und wird bis zu 10 cm groß. Im Herbst färbt es sich gelb-orange.

Die Haselnuss trägt männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze. Die weiblichen Blüten sind knospenförmig, klein und rötlich. Die auffälligen männlichen Blütenstände bilden dekorative, bräunliche, hängende Kätzchen.

Die sehr großen, rundlichen, hellbraunen Nüsse haben ein intensives, nussiges Aroma. Für gute Erträge empfiehlt es sich, mehrere Sorten oder die Wildhasel (Corylus avellana) zusammen anzupflanzen.

Bevorzugt in sonniger bis halbschattiger Lage. Die Hasel wächst auch noch an schattigen Standorten, bildet dort aber weniger Früchte.

Sehr gut frosthart.

Normaler Gartenboden.

Im 1. Pflanzjahr sollte von Mai bis September gegossen werden. Später braucht die Pflanze nur bei längerer Trockenheit zusätzlich Wasser.

Containerpflanzen können, außer bei gefrorenem Boden und bei Sommerhitze (über 30°C ), ganzjährig gepflanzt werden.

Bollwiller, Merveille de Bollwiller, Weissmanns Zellernuss.