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Frühjahrskur für den Rasen – endlich wieder durchatmen

Wenn der letzte Schnee geschmolzen ist und die Temperaturen wieder klettern, kann man förmlich merken, wie die Natur einmal kräftig einatmet und sich von der Last des Winters befreit. Der Frühling ist endlich da.

Nicht nur die Pflanzen im Beet freuen sich über die frische Luft und die wärmende Sonne – auch der Rasen erholt sich endlich von drückenden Schneedecken und der Eiseskälte. Damit er durchatmen kann, braucht er aber ein bisschen Hilfe.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Um das Schlimmste zu verhindern, können im Herbst schon Vorbereitungen getroffen werden, damit der Rasen im Winter nicht zu sehr angegriffen wird und sich im Frühling besser erholt. Für den Herbst gibt es spezielle Dünger, die den Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenheit, Pilzbefall und Frost machen. Wer zusätzlich noch Eisen ausbringt, ermöglicht dem Rasen, von Anfang an im Frühjahr sattgrün zu sprießen und ganz nebenbei bildet sich weniger Moos. Aber auch die beste Vorbereitung schützt nicht vor Schäden. Eis und Schnee machen dem Rasen im Winter zu schaffen und deshalb braucht er im Frühling die ein oder andere Wiederbelebungsmaßnahme.

Endlich wieder durchatmen

Damit sich der Rasen im Frühling gut erholen kann, sollte er so schnell wie möglich von Altlasten aus dem letzten Jahr befreit werden. Altes Laub und andere biologische Rückstände haben sich den Winter über zu einem Filz entwickelt, der dem Rasen die Luft zum Atmen nimmt. Diese Rückstände sollten im Frühling so schnell wie möglich entfernt werden. Eine gute Möglichkeit dafür ist Vertikutieren. Wenn im März und April das Wachstum des Rasens eingesetzt hat, ist der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren. Danach bekommen die Wurzen des Rasens wieder genügend Luft und Licht und der Rasen kann gesund nachwachsen. Nach dem Vertikutieren das Düngen nicht vergessen! Das braucht der geschwächte Rasen jetzt am meisten.

Pflegefehler vermeiden

Ist der Schnee geschmolzen und der Rasen vertikutiert, freut er sich über Dünger. Spezielle Frühjahrsdünger versorgen den ausgelaugten Rasen mit allem, was er nach dem Winter braucht. Gedüngt wird an einem Tag ohne Sonnenschein und sollte es nach der Düngung nicht regnen, wird der Rasen ordentlich gewässert. In Regionen, in denen noch bis weit in den März hinein Schnee liegt, muss die Frühjahrskur nach hinten verschoben werden. Solange es noch friert, ist der Rasen unter einer Schneedecke vor dem Austrocknen geschützt. Die Sonne würde das Wasser in freiliegenden Halmen verdunsten lassen. Im Frühjahr kein Problem, aber aus gefrorenem Boden kann der Rasen keinen Nachschub besorgen und vertrocknet. Deshalb die Schneedecken niemals frühzeitig entfernen. Die Natur weiß, wann es soweit ist.

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